Beim Herzinfarkt kommt es durch den plötzlichen Verschluss einer Herzkranzarterie zu einer Durchblutungsstörung im Herzmuskel und daraufhin zum Absterben von Gewebe. Es kann sein, dass gerade in den Randbereichen noch Gewebe überlebt, wenn die Arterie rechtzeitig wieder eröffnet wird.

Für die Prognose und Therapieplanung nach einem Herzinfarkt ist es sehr wichtig, dieses Areal zu kennen und genau vermessen zu können. Bei klinischen Untersuchungen kamen die Wissenschaftler zu der Hypothese, dass sich die sogenannte „Salvage Area“ durch einen eingeschränkten Zuckerstoffwechsel darstellen lässt. Anhand radioaktiv markierter Glukose (Zucker) will das Team der Radiologie am UK Essen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathophysiologie, der Klinik für Nuklearmedizin und der Klinik für Pathologie im Tierversuch nachweisen, wie sich das Risikoareal mit der kombinierten Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Magnetreso-nanztomographie (MRT) exakt bestimmen lässt. Die Erkenntnisse sollen zu einer optimierten Behandlung von Herzinfarktpatienten beitragen.
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