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Spenden für Corona: Durch Forschung Leben schützen

Alle aktuellen Informationen und weitere Unterstützungsmöglichkeiten der Initiative Spenden-für-Corona finden Sie hier.

Virus und Pandemie: Es betrifft uns alle

Ende Dezember 2019 wurde der erste Erkrankungsfall eines Menschen mit dem bis dahin unbekannten Coronavirus SARS-CoV-2 in der chinesischen Stadt Wuhan bekannt. Höchstwahrscheinlich wurde das Virus ursprünglich von einem Tier auf den Menschen übertragen. Was das Virus besonders gefährlich macht: Es kann auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden und zwar bereits in einem sehr frühen Stadium, wenn die erkrankte Person nur leichte Symptome der Krankheit zeigt. Dies begünstigt die rasante Ausbreitung des Virus über viele Ländergrenzen hinweg – auch bis nach Deutschland.

Die Symptome der Atemwegserkrankung COVID-19 ähneln denjenigen einer Grippe. Die einzelnen Krankheitsverläufe variieren jedoch sehr stark bis hin zu lebensgefährlichen Lungenentzündungen.

Mit Ihrer Spende helfen und Hoffnung schenken

Umso dringender und wichtiger ist es jetzt, zu helfen und Hoffnung zu schenken: Ein wichtiger Schritt ist die Stärkung der Forschung über das Coronavirus und die Krankheit COVID-19. Hinzu kommen z.B. entlastende Maßnahmen für das medizinische Personal oder auch Angebote für Patienten, um der sozialen Isolation durch Kontaktbeschränkungen entgegenzuwirken.

Jetzt die Forschung stärken

Nur durch Forschung können Erkenntnisse über das Virus gewonnen sowie diagnostische und therapeutische Verfahren entwickelt werden, um die Menschen zukünftig besser zu schützen.

Bereits seit vielen Jahren arbeiten das Institut für Virologie und die Klinik für Infektiologie der Universitätsmedizin Essen eng und vertrauensvoll mit der Klinik für Infektionserkrankungen des Union Hospitals in Wuhan zusammen. Die deutschen und chinesischen Forscher stehen im Austausch über die Ergebnisse umfangreicher Daten- und Probenauswertungen von COVID-19-Krankheitsfällen.  

Schnelle Hilfe, die ankommt.

Die Stiftung Universitätsmedizin unterstützt mit ihrer Initiative „Spenden für Corona“ zahlreiche Forschungsvorhaben, die sich Fragen zum Coronavirus und zu COVID-19 aus unterschiedlichen Perspektiven nähern. Hier einige Beispiele:  

Antikörper gegen das Virus – Testverfahren zur Immunität 

Unter der Leitung von PD Dr. rer. nat. Adalbert Krawczyk untersucht eine Studie das Blut von bereits genesenen COVID-19-Patienten auf Antikörper gegen das Virus, mit denen in Zukunft Patienten mit schweren Verläufen behandelt werden könnten.

Einsatz eines Proteins zur Regulierung des Immunsystems

Ein Team um Dr. Kathrin Sutter untersucht, ob verschiedene Subtypen des körpereigenen Proteins Interferon alpha, von denen bereits einer bei der Behandlung anderer Erkrankungen erfolgreich eingesetzt wird, auch gegen das Coronavirus helfen könnten.

Entwicklung einer Immuntherapie durch Erforschung bestimmter Zelltypen

Eine körpereigene „Abwehr“, die in der Therapie verschiedener Krebsarten zum Einsatz kommt, bilden spezifische T-Zellen, die im Fokus einer Untersuchung von Dr. Gennadiy Zelinskyy stehen. Das Ziel: Mit der Charakterisierung dieser Zellen die Entwicklung einer Immuntherapie unterstützen.

Vermehrung des Coronavirus in Zellen eindämmen

Prof. Dr. rer. nat. Mengji Lu untersucht, wie sich die Coronaviren in Körperzellen vermehren, um daraus Strategien zu entwickeln, die Vermehrung in Zukunft eindämmen zu können.

Beteiligung des Nervensystems bei COVID-19

Ein aktuelles Projekt von Prof. Dr. med. Christoph Kleinschnitz und Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Mark Stettner geht der Frage nach, inwieweit das Nervensystem vom Virus angegriffen wird und welcher Mechanismus hierfür ursächlich ist. Es wird angenommen,  dass Betroffene vermehrt unter Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, aber auch Schlaganfällen leiden.

Einfluss von Genen auf den Krankheitsverlauf von COVID-19

Am Institut für Pharmakogenetik erforscht Dr. rer. nat. Birte Möhlendick, ob Varianten bestimmter Gene womöglich einen schweren Krankheitsverlauf bei Betroffenen begünstigen oder diesem entgegenwirken können.

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die menschliche Psyche

Doch nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Gesellschaft selbst stehen im Fokus der Forschung. So untersuchen Prof. Dr. Martin Teufel, Alexander Bäuerle und Dr. Eva-Maria Skoda, welche Auswirkungen die Corona-Krise und die begleitenden Maßnahmen wie das Kontaktverbot auf die Psyche der Menschen haben. Basierend auf den Erkenntnissen soll ein niedrigschwelliges Hilfs- und Beratungsangebot geschaffen werden.

Beraten, Unterstützen, Stärken

Ein weiteres Angebot speziell für Menschen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, wird unter der Leitung von Dr. rer. medic. Claudia Pieper und dem Institut für soziale Innovationen e.V. umgesetzt. Den betroffenen Beschäftigtengruppen soll mit telefonischen und digitalen Beratungs- und Unterstützungsangeboten niedrigschwellig geholfen werden, coronaspezifischen psychischen Belastungen besser zu begegnen. 

Erkennen von Biomarkern im Darmmikrobiom

Ein aktuelles Projekt von Prof. Dr. rer. nat. Astrid M. Westendorf und Dr. med. Jan Kehrmann geht der Frage nach, ob sich im Darmmikrobiom von COVID-19-Patienten mit leichten und schweren Krankheitsverläufen Biomarker identifizieren lassen, die mit der Schwere der Erkrankung korrelieren.

Molekulare Selbstverteidigungskurse gegen das Coronavirus

Viren nutzen Proteine der Körperzelle, um die Schutzmechanismen der Zelle zu zerstören und sich dort einzunisten. Ein Team des Instituts für Virologie unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Mirko Trilling arbeitet daran, diesen Mechanismus zu entschlüsseln. Es soll insbesondere geprüft werden, ob Medikamente, die eine bestimmte Klasse der von den Viren zweckentfremdeten Proteine blockieren, die Vermehrung von SARS-CoV-2 in den Zellen unterbinden können.

Erforschung der Auswirkungen der Corona-Krise auf Patienten mit chronischen Schmerzen

Therapiemöglichkeiten und Sport zur Senkung von chronischen Schmerzen werden aktuell durch Kontaktbeschränkungen erschwert, hinzu kommen psychische Belastungen durch die Krisensituation. Eine international anerkannte Arbeitsgruppe der Essener Klinik für Neurologie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Ulrike Bingel untersucht diese Auswirkungen auf das Schmerzempfinden und die Schmerzbewältigung von chronischen Schmerzpatienten mithilfe von Telefoninterviews. Auf Basis dieser Erkenntnisse soll ein videogestütztes „Online-Toolkit“ mit verhaltens- und trainingstherapeutischen Angeboten zur Behandlung entwickelt werden.

Untersuchung der Antikörperantwort auf SARS-CoV2 bei HIV-positiven Patienten

Es wird vermutet, dass eine zusätzliche HIV-Infektion die Antwort von Antikörpern auf eine Infektion mit dem Coronavirus beeinträchtigt. Ein Team des Instituts für HIV Forschung unter der Leitug von Prof. Dr. rer. nat. Christina Karsten möchte daher die nicht-neutralisierenden Antikörpermechanismen zu SARS-CoV2 bei Patienten mit und ohne chronische HIV-Infektion untersuchen und feststellen, ob die Abwehrreaktionen bei HIV-positiven Patienten zur Bekämpfung des Coronavirus weniger geeignet sind als dies bei HIV-negativen Patienten der Fall ist. Diese Erkenntnisse können dabei helfen, herauszufinden, ob HIV-positive Patienten besondere Behandlungsmaßnahmen bei einer SARS-CoV2-Infektion benötigen.

Untersuchung von COVID-19-Patienten mit modernen Bildgebungstechnologien und speziellen Biomarkern

Ein Team der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin unter der Leitung von Dr. med. Karsten Schmidt, DESA, untersucht in einer Studie an insgesamt 50 COVID-19-Patienten mit septischen Erkrankungen, inwiefern moderne Bildgebungstechnologien und spezielle Biomarker den klinischen Verlauf der Erkrankung diagnostizieren. Von dem  Einsatz dieser Verfahren erhofft sich das Team eine Verbesserung der intensivmedizinischen Versorgungsqualität und eine Steigerung der Überlebenschance von schwer erkrankten COVID-19-Patienten. Die Stiftung Universitätsmedizin beteiligt sich an diesem Projekt mit der dauerhaften Anschaffung der Kameratechnologie, die für das bildgebende Verfahren benötigt wird.

SARS-CoV2-Antikörperbestimmung bei Personal in Hausarztpraxen

Um herauszufinden, wie hoch der Anteil von Personen, die bereits mit dem Coronavirus infiziert wurden, am Personal von Hausarztpraxen ist, plant Dr. med. Dorothea Dehnen vom Institut für Allgemeinmedizin, das Personal von das Personal von insgesamt 181 Lehrpraxen, die den Lehrpraxenpool des Instituts bilden, zu untersuchen: Die Blutseren von bis zu 1000 teilnehmenden Probanden sollen auf Antikörper gegen SARS-CoV2 untersucht werden. So kann festgestellt werden, wie viele der Teilnehmenden bereits mit dem Virus infiziert worden sind. Die Teilnehmenden füllen zudem Fragebögen aus. Ihre Antworten sollen Aufschluss über Ursachen und Zusammenhänge der Infektionsraten geben.

Untersuchung einer möglichen Fehlfunktion der regulatorischen B-Zellen als potenzielle Ursache für schwere COVID-19-Verläufe

Ein Team unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. Sebastian Dolff von der Essener Klinik für Infektiologie vermutet eine Fehlfunktion der regulatorischen B-Zellen, auch Bregs genannt, als Ursache für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe. Diese Zellarten besitzen normalerweise die Fähigkeit, Effektor-T-Zellen, die Entzündungsreaktionen begünstigen können, zu unterdrücken. Zudem produzieren sie Immunoglobulin – verschiedene Eiweiße, die als Antikörper Viren abwehren können. Um herauszufinden, welche Rolle ein möglicher Defekt der Bregs beim Verlauf einer COVID-19-Erkrankung spielt, möchte das Team diese Zellen bei COVID-19-PatientInnen untersuchen und phänotypisieren.

Identifikation von bakteriellen und fungalen Erregern bei COVID-19-Patienten mittels NGS-Verfahren

Schwere virale Infektionen können den Weg für weitere Infektionen mit Bakterien oder Pilzen bereiten, die bei den betroffenen Personen zusätzliche Komplikationen hervorrufen können. Ein Team der Essener Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. med. Thorsten Brenner, MHBA, erprobt daher eine innovative Diagnostik-Methode zur Erkennung von Viren, Bakterien und Pilzen, die auf dem sogenannten Next Generation Sequencing (NGS) basiert. Bei diesem Verfahren werden RNA- und DNA-Bestandteile von Erregern, die außerhalb von Körperzellen im Blut von COVID-19-Patienten zirkulieren, isoliert und sequenziert. So lässt sich herausfinden, welche zusätzlichen Erreger im Blut der Patienten vorhanden sind und gegebenenfalls einer zusätzlichen Behandlung bedürfen.

Untersuchung der Reaktion von Antikörpern auf verschiedene Coronaviren

Ein Team des Instituts für Virologie der Universitätsmedizin Essen unter der Leitung von PD Dr. rer. nat. Wibke Bayer möchte herausfinden, ob es möglich ist, einen Impfstoff zu entwickeln, der einen umfassenden Schutz gegen alle bekannten Coronaviren bietet. Hierzu soll an insgesamt etwa 400 Blutseren getestet werden, wie Antikörper im menschlichen Blut auf die Hüllproteine der verschiedenen Viren reagieren. Die Blutseren wurden bereits vor dem ersten bekannten SARS-CoV2-Ausbruch gewonnen. So kann mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden, dass die Personen bereits mit SARS-CoV2 in Kontakt gekommen sind und entsprechende Antikörper entwickelt haben, die das Untersuchungsergebnis verfälschen würden.

Das Projekt wird in Kooperation mit Jun.-Prof. Dr. Stephanie Pfänder, Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie, Ruhr-Universität Bochum, durchgeführt.

Untersuchung von Veränderungen des Essverhaltens in der Corona-Krise

Die COVID-19-Pandemie und die zur Eindämmung des Coronavirus ergriffenen Maßnahmen haben den Alltag vieler Menschen stark verändert. Ein Team unter der Leitung von Dr. oec. troph. Judith Bühlmeier und Prof. Dr. oec. troph. Lars Libuda von der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters möchte herausfinden, inwieweit sich die starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf das Essverhalten der Menschen in Deutschland ausgewirkt haben. Hierzu hat das Team im Zeitraum vom 12. April bis zum 3. Mai 2020 eine Online-Befragung durchgeführt, an der mehr als 2.500 Personen teilgenommen haben. Es soll nun ermittelt werden, welche Faktoren in Pandemiezeiten ein problematisches Essverhalten herbeiführen. Auf Basis der Erkenntnisse soll in einem zweiten Teilprojekt ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für Personengruppen, die besonders anfällig für ein problematisches Essverhalten in Pandemiezeiten sind, entwickelt werden.

Ihre Spende hilft!

Die Stiftung Universitätsmedizin Essen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen, um Betroffenen nachhaltig und wirksam helfen zu können und Leben zu schützen.

Ihr Versprechen: Bereitstellung finanzieller Mittel ,die schnell dort ankommen, wo sie benötigt werden, und unmittelbar eingesetzt werden können.    

Ob 20, 50 oder 100 Euro – jeder Beitrag hilft!

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