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Palliativpatienten Lebensqualität schenken

Auch heute noch wird die Palliativmedizin häufig mit Themen assoziiert, die das Lebensende betreffen. Ziel der Palliativmedizin ist jedoch vor allem die Verbesserung der Lebensqualität von schwer erkrankten Patientinnen und Patienten. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es zusätzlicher Therapieangebote, die über den medizinischen Versorgungsbedarf hinausgehen. Es bedarf innovativer Forschungsprojekte, um den Betroffenen die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen und es bedarf stetiger Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden sowie der Doktorandinnen und Doktoranden.

Neue Kraft durch Bewegung

Das Angebot der Bewegungstherapie hilft den Betroffenen, neue Kraft für Körper und Seele zu schöpfen.

Gemeinsam mit Sporttherapeut Nico de Lazzari hat Reinhard Henkel im Rahmen der palliativmedizinischen Versorgung langsam mit der Bewegungstherapie begonnen. Vom Jonglieren mit Luftballons über sich steigernde Ergometer-Einheiten bis hin zum Training mit dem Theraband und Übungseinheiten mit Hanteln in verschiedenen Gewichtsklassen. „Als ich hierher kam, hatte ich keinen Geschmackssinn mehr, habe dadurch zu wenig gegessen und war sehr schwach. Die Bewegung hilft mir dabei, wieder auf die Beine zu kommen und meine Kräfte neu zu mobilisieren“, erklärt er seine Motivation. Nico de Lazzari ergänzt: „Reinhard hat schnell Fortschritte gemacht und sich gut erholt. Die Bewegungstherapie kann maßgeblich dazu beitragen, die Lebensqualität der Patienten zu steigern, ihnen ein neues Selbstwertgefühl zu vermitteln und ihr Selbstbewusstsein zu steigern. Die Bewegung zeigt den Betroffenen, dass der Körper sehr wohl etwas schaffen kann, auch wenn man sich schwach fühlt.“

Gezielte Forschung zum Wohle der Patientinnen und Patienten

Durch innovative Forschungsprojekte soll die Wirksamkeit der Bewegungstherapie noch weiter erhöht werden.

Im Rahmen zweier Forschungsprojekte wird zum Einen untersucht, ob ein gezieltes Kraft- und Ausdauertraining bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen Karzinomen der Bauchspeicheldrüse und der Gallengänge die Ausbildung eines krebsbedingten Gewichtsverlustes verhindern kann. Zum Anderen wird untersucht, ob der Einsatz künstlicher Intelligenz dabei helfen kann, das Training für Betroffene mit Fatigue-Syndrom individueller und somit noch präziser gestaltet werden kann.

Koordination Palliativdienst: Mehr Wissen durch Einbezug der Patientinnen und Patienten

Der Mensch im Mittelpunkt: Durch regelmäßige Befragungen werden die Betroffenen mit einbezogen.

Im Rahmen der Koordination des Palliativdienstes ist das oberste Ziel, Patientinnen und Patienten auch bei einer sehr hohen Symptomlast, die durch eine schwere Erkrankung hervorgerufen wird, umfangreich zu informieren und zu behandeln – unabhängig von der noch verbleibenden Lebenszeit. Hierzu werden die Patientinnen und Patienten am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) mit den elektronischen psychoonkologisch-palliativmedizinischen Screenings (ePOS) befragt. Die Koordinatorin des Palliativmedizinischen Dienstes wertet die Daten gemeinsam mit Pflegekräften und ärztlichem Personal aus. Im Bedarfsfall werden sowohl das Behandlungsteam als auch die Patientinnen und Patienten über den erhöhten Bedarf und das palliativmedizinische Angebot informiert. Durch regelmäßige Fortbildungen der Mitarbeitenden kann gewährleistet werden, dass die neuesten Methoden und Techniken zum Wohle der Betroffenen eingesetzt werden.


Helfen Sie mit und schenken Sie Palliativpatienten mehr Lebensqualität, um die schwere Erkrankung besser bewältigen zu können. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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Spendenzweck: Palliativmedizin

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