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Lebensretter Kinderchirurgie

Agustíns Eltern haben das Wohl ihres Sohnes vertrauensvoll in die Hände von Prof. Michael Berger und seinem Team gelegt.

Gefährliches Alarmsignal

Agustín kam vor sechs Monaten im Universitätsklinikum Essen zur Welt. Die Geburt verlief komplikationslos und Mutter und Kind konnten das Krankenhaus nach kurzer Zeit verlassen. Doch bereits in der ersten Nacht zu Hause begann Agustín zu erbrechen – immer und immer wieder. „Irgendwann wurde uns klar, dass etwas nicht stimmt“, erzählt sein Vater. „Ganz früh am Morgen sind wir zurück in die Klinik gefahren.“ Agustín wurde in die Essener Kinderklinik aufgenommen. Die Diagnose war zunächst unklar. Der acht Tage alte Junge erhielt eine Magensonde. Als das abgesonderte Sekret eine grünliche Färbung annahm, verständigten die Kollegen Prof. Dr. Michal Berger, seit April 2021 leitender Kinderchirurg. „Für einen Kinderchirurgen ist diese Färbung, die bei Neugeborenen auftreten kann, das stärkste Alarmsignal für einen drohenden Darmverschluss“, erläutert Prof. Berger.  

Schnelle Reaktion erforderlich

„Es handelt sich dabei um eine Anlagestörung, die zu einer Engstelle auf Höhe des Zwölffingerdarms führt. Agustín war stabil, aber wir konnten bereits erste Blutveränderungen feststellen“, so der Kinderchirurg weiter. Sehr schnelles Handeln war erforderlich, da eine zu spät erkannte Anlagestörung zu einem Darmverschluss und somit schwerwiegenden Folgen für das betroffene Kind führen kann. „Wir haben eine Kamera durch Agustíns Bauchnabel eingeführt. Der Blick ins Innere hat die Diagnose bestätigt“, berichtet Prof. Berger. Mit einem kleinen Schnitt konnte die Gefahr gebannt werden. Durch die schnelle und professionelle Reaktion des Kinderchirurgen ist Agustíns Darm vollständig erhalten geblieben und gut durchblutet. Um einer Darmverdrehung vorzubeugen, wurde Agustíns Darm während der Operation so gelegt, dass diese mögliche Komplikation minimiert werden konnte. Aufgrund der Unsicherheit über die Diagnose haben viele Kinder weniger Glück. Häufig verlieren die Betroffenen Teile ihres Darms und haben ihr Leben lang mit den Auswirkungen zu kämpfen.  

Prof. Berger und sein Team wissen: Operationen bei Neugeborenen erfordern höchste Konzentration und Fingerspitzengefühl.

Großes Vertrauen und höchste Professionalität

Agustíns Mutter erinnert sich: „Wir haben in dieser Zeit nur funktioniert. Die Sorge um das eigene Kind bestimmt alles.“ Eine sehr belastende Situation für die junge Familie. „Umso wichtiger ist das Wissen, dass unser Sohn in den besten Händen war“, ergänzt Agustíns Vater. „Wir hatten größtes Vertrauen in Prof. Berger und sein Team.“ „Wir können 24 Stunden am Tag sofort operieren“, erzählt der leitende Kinderchirurg. „Denn häufig zählt jede Minute, um das Schlimmste zu verhindern.“  Die Laparoskopie, oder auch Schlüssellochchirurgie, ist eine minimalinvasive Methode, um Diagnosen frühzeitig zu erkennen und Operationen möglichst schonend durchzuführen, ohne große Narbengebilde zu hinterlassen. Auch Agustín konnte von dieser Methode, bei der mit feinsten Instrumenten und Kameras durch den Bauchnabel operiert wird, profitieren. 

Die Zukunft der Kinderchirurgie

„Wir möchten die Schlüssellochmethode zukünftig auch auf die Behandlung anderer Krankheitsbilder ausweiten“, erläutert Prof. Berger. „Dazu zählen Fehlbildungen der Gallenwege und Gefäßsysteme sowie Tumore an der Leber. Ich sehe großes Potential darin – gerade auch für die allerkleinsten Patientinnen und Patienten.“ Umso wichtiger ist die Fertigstellung der neuen Kinderklinik an der Universitätsmedizin Essen. Mit dem Umzug in die hochmoderne Klinik soll die Neugeborenenchirurgie ausgebaut werden. Gleichzeitig ist der Aufbau eines kinderchirurgischen Forschungsbereichs sowie die Etablierung als exzellenter Ausbildungsstandort für angehende Kinderchirurginnen und –chirurgen geplant.  

Agustín und seine Familie haben eine schwere Zeit hinter sich. Heute freuen Sie sich über Ihr Familienglück.

Damit Patientinnen und Patienten wie Agustín ein Leben ohne Einschränkungen führen können, ist es wichtig, dass Krankheiten frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden können. Dazu braucht es innovative Forschung und eine exzellente Lehre, um die bestmögliche Krankenversorgung sicherzustellen. Spenden können maßgeblich dazu beitragen, die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für kranke und schwerstkranke Kinder zu verbessern – durch die Ermöglichung zusätzlicher Angebote über die medizinische Grundversorgung hinaus. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!   

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