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Die Kunsttherapie

Wer ist an diesem Projekt beteiligt?

Die Kunsttherapie ist ein Angebot für Patient*innen am Universitätsklinikum Essen und wird von ausgebildeten Kunsttherapeut*innen betreut.

An wen richtet sich das Projekt?

Aktuell sind die Kunsttherapeut*innen vor allem in der Kinderklinik und auf der AYA-Station unterwegs. Jedoch wird eine Erweiterung angestrebt, sodass weitere Patient*innen von diesem Angebot profitieren können. 

Warum wurde dieses Projekt ins Leben gerufen?

Kunst ist eine Form des Ausdrucks und auch eine Form der Kommunikation. Gefühle, die vielleicht nicht ausgesprochen werden können, finden über die Kunst den Weg an die Oberfläche und werden dort von den Therapeut*innen behutsam aufgefangen. Diese Form der Therapie mit Stift oder Pinsel kann eine wichtige Hilfestellung für die Patient*innen bei der Bewältigung ihrer aktuellen Krankheitssituation darstellen. Die Patient*innen erhalten die Möglichkeit, wieder einen Zugang zu sich selbst zu finden und dies ohne Vorgaben von außen. Die Kunsttherapie schafft hierfür einen Raum, in welchem sich die Patient*innen frei entfalten können.

Erlebnisbericht

von Malin Singraven

Der Tag der künstlerischen Therapien war meine Gelegenheit, die Kunsttherapie näher kennenzulernen. Schon beim Eintreten in den Raum wurde ich herzlich von den beiden Therapeutinnen empfangen. Der Raum ist bunt eingerichtet und präsentiert verschiedene Kunstmaterialien und Kunstwerke von Patient*innen. Um mich besser in die Situation einer Kunsttherapiestunde einfinden zu können, durfte ich selbst tätig werden. Das Thema lautete: „Meine kleine Bubble/meine kleine Welt“. Ich durfte in einem vorgezeichneten Kreis all meine Emotionen, Empfindungen und Ausdrücke meiner eigenen Persönlichkeit und meiner eigenen kleinen Welt einbringen. Mir standen hierfür viele verschiedene Farben und Materialien zur Verfügung. Zunächst saß ich einigen Minuten vor dem leeren Blatt und wusste nicht so recht, wie ich anfangen soll. Aber nach und nach, und durch das Gespräch mit den beiden Therapeutinnen, kamen mir erste Ideen und Impulse. Während ich malte, spürte ich, wie ich langsam abschaltete und den Raum um mich herum nicht mehr wahrnahm. Wortwörtlich befand ich mich nun gedanklich in meiner eigenen Bubble. Und ich malte nicht allein. Auch die Therapeutinnen gingen in sich und kreierten ihre eigene kleine Welt. Es war etwas Gemeinsames und etwas, das verband. Genau dies sei unter anderem das Ziel der Kunsttherapie, erläuterten mir die beiden später. Die Patient*innen sollen sich beim Gestalten wohlfühlen und sich einen eigenen Raum für Kreativität und Ausdruck schaffen, der über das Verbale hinausgeht. Ein Bild kann Emotionen, Gedanken und Empfindungen ausdrücken, die mit Worten gar nicht einzufangen sind.

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