26. April 2013
Trauergruppe Sternenkinder: Stiftung unterstützt die Begleitung verwaister Eltern
„Eltern halten die Hände ihrer Kinder vielleicht nur eine Weile, ihre Herzen jedoch für immer“. Mit diesen Worten leitet die Trauergruppe „Sternenkinder“ für verwaiste Eltern von Früh- und Neugeborenen den Text auf ihrer Homepage ein.
Einmal im Monat bietet sie ein Treffen für betroffene Eltern. Gemeinsam mit einer professionellen Trauerbegleiterin und einer Kinderkrankenschwester können Eltern der Trauer begegnen und von den Erfahrungen anderer Eltern profitieren. Die Stiftung finanziert dieses wichtige Angebot, zu dem viele Eltern aus dem gesamten Ruhrgebiet kommen.
Trauer ist ein Bereich, der gesellschaftlich oft ausgegrenzt wird. Das gilt vor allem, wenn es um den Tod von kleinen Kindern, Säuglingen oder Frühgeburten geht. Noch bis vor kurzem legte das Personenstandsgesetz fest, dass Fehlgeburten ohne Lebenszeichen oder einem Gewicht unter 500 Gramm nicht beurkundet wurden. Sie wurden dem Standesamt nicht angezeigt, musste nicht einmal bestattet werden. Betroffene Eltern kämpften jetzt mit Erfolg für eine Gesetzesänderung. Dafür hatten sie 40.000 Unterschriften gesammelt.
Für die Rechte von Frühgeborenen setzt sich ebenfalls die Stiftung gemeinsam mit der Elternberatung „Frühstart“ und dem „Bunten Kreis“ am Universitätsklinikum ein. Auch die Trauergruppe steht unter der Schirmherrschaft des „Bunten Kreises“. Weitere Informationen erhalten Sie von Ute Kastrup unter ute.kastrup(at)uk-essen.de.