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2. November 2020

Studie zu schweren Unfällen von Kindern während des Corona-Lockdowns

In der Zeit des 1. Lockdowns kam es, aufgrund hoher Infektionszahlen mit dem neuen SARS-CoV-2-Virus, auch für Kinder und Jugendliche zu tiefgreifenden Einschnitten in den gewohnten Alltag, der sich zu großen Teilen in das häusliche Umfeld verlagerte.

Eine Reihe von Untersuchungen hat sich seit dem Beginn der Pandemie den Auswirkungen und Folgen des Lockdowns für Kinder und Familien gewidmet. Vorstellungen in den Notaufnahmen mit kleinen Blessuren gingen zurück. Daten zu schweren Unfällen sind bisher nicht verfügbar. Daher rücken in der aktuellen Studie vor allem die schweren Unfälle in den Fokus, die zu einer Aufnahme auf eine Kinder-Intensivstation geführt haben.

Zu vermuten ist, dass Verkehrsunfälle zurückgegangen sind, Unfälle im Haushalt (z. B. Verbrennungen, Fensterstürze) jedoch zugenommen haben. Das Ausmaß ist völlig unklar. Da objektive Studienergebnisse aus Deutschland zu dieser Thematik bislang nicht vorliegen, zielt das aktuelle Forschungsprojekt darauf ab, darzulegen, wie viele Kinder und Jugendliche aus welchem Grund zum Zeitpunkt des Lockdowns auf einer Kinder-Intensivstation aufgenommen wurden. Gleichzeitig sollen Veränderungen gegenüber den Vorjahren aufgezeigt werden. Die Untersuchung kann auch als Hilfestellung dienen, wenn es zu erneuten schweren Restriktionen des Alltags aufgrund der Pandemie kommen sollte.

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