Befeni GmbH spendet 16.539,57 Euro aus dem Verkauf von Gesichtsmasken für die Erforschung des Corona-Virus
Alle aktuellen Informationen und weitere Unterstützungsmöglichkeiten der Initiative Spenden-für-Corona finden Sie hier.
Soforthilfe für die Initiative „Spenden für Corona“: Stiftung Universitätsmedizin Essen dankt Mode-Startup Befeni für freiwillige Spende
Essen, 06.04.2020 – Gesichtsmasken statt Hemden nach Maß: Die Befeni GmbH hat ihre Maßmode-Produktion umgestellt, um mit Gesichtsmasken die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Eine freiwillige Spende in Höhe von 16.539,57 Euro aus dem Verkauf von Gesichtsmasken im März kommt der Initiative „Spenden für Corona“ der Stiftung Universitätsmedizin Essen zu Gute. Eine weitere Spende ist für April geplant.

Befeni-Geschäftsführer Maik Ernst überreichte am Freitag, den 3. April 2020 einen Spendenscheck in Höhe von 16.539,17 Euro an die Stiftung Universitätsmedizin Essen.
Jorit Ness, Geschäftsführer der Stiftung Universitätsmedizin, bedankt sich für das Engagement der Befeni GmbH: „Diese Soforthilfe ist großartig – vielen Dank für die Unterstützung unserer Initiative, mit der wir gemeinsam der aktuellen Krise entgegenwirken können.“
Hauseigene Produktion zur Corona-Eindämmung umgestellt
„Wir möchten zum Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus beitragen und nutzen seit Mitte März Teile unserer Produktionskapazität dazu, Gesichtsmasken herzustellen, die beim Atmen, Sprechen und Husten die Verbreitung von Tröpfchen eindämmen sollen. Wir freuen uns sehr, dass wir aus dem Erlös Soforthilfe für die Initiative „Spenden für Corona“ leisten zu können,“ so Maik Ernst Geschäftsführer der Befeni GmbH.
Die Befeni GmbH stellt seit Oktober 2016 unter dem Slogan „Maßhemden für 39,90 Euro“ maßgeschneiderte Hemden in ihrer hauseigenen Produktion zum Festpreis her. Nun hat sie ihre Fertigung so umgestellt, dass auch Gesichtsmasken produziert werden können.
Da jede Maske eine Einzelanfertigung ist und auf Bestellung angefertigt wird, kann sich der Kunde die Maske passend zum Maßhemd – und sogar auf Wunsch mit dem korrespondierenden Einstecktuch – bestellen. So reduziert Befeni nicht nur die Virenverbreitung, sondern nimmt im Zweifel in diesen schwierigen Zeiten auch die Angst vor den oft „klinisch“ wirkenden Masken.
Wichtig: Es handelt sich bei der Befeni Gesichtsmaske nicht um einen medizinischen Mundschutz, sondern um eine Behelfsmaske.
Bisher wurden bereits über 10.000 Masken über selbständige Befeni Vertriebspartner verkauft, sodass Befeni trotz der Coronakrise bisher alle Arbeitsplätze sichern konnte. Da die Nachfrage weiter steigt, prüft Befeni derzeit weitere Kapazitätserhöhungen. Deutschlandweit werden weitere Vertriebspartner gesucht, um die Forschung des neuartigen Coronavirus noch stärker zu unterstützen. Aktuell sind die Masken in Einheitsgrößen, passend für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren erhältlich. Künftig sollen Masken in verschiedenen Mengen und Preisstufen sowie Masken für Kleinkinder angeboten werden. Eine weitere Spende ist für April 2020 geplant, der aktuelle Stand der Spendenhöhe wird täglich auf der Homepage des Mode-Startups aktualisiert.
Corona-Forschung der Uniklinik Essen in deutsch-chinesischer Kooperation
Bereits seit vielen Jahren arbeiten das Institut für Virologie und die Klinik für Infektiologie der Universitätsmedizin Essen eng und vertrauensvoll mit der Klinik für Infektionserkrankungen des Union Hospitals in Wuhan zusammen. Im Jahre 2017 wurde ein gemeinsames Forschungslabor in Wuhan gegründet – dort, wo der erste Krankheitsfall mit COVID-19 bekannt wurde.
Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die chinesischen Forscherinnen und Forscher zahlreiche klinische Daten und Proben von Erkrankten gesammelt und strukturiert erfasst. Diese sind somit umfangreicher als in anderen Ländern.
Nun gilt es, die im Forschungslabor in Wuhan vorliegenden Daten und Proben gemeinsam auszuwerten. Denn diese beherbergen ein enormes Potential, wichtige Erkenntnisse über das Coronavirus zu liefern. Die gewonnenen Informationen wiederum kommen auch den deutschen Patientinnen und Patienten zugute.
Prof. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsmedizin Essen und Co-Direktor des Labors in Wuhan, stellt einen weiteren großen Vorteil der bestehenden deutsch-chinesischen Kooperation heraus: „Alle Erkenntnisse, die wir jetzt im anstehenden Sommer gemeinsam gewinnen, können uns bei der Eindämmung des Virus im nächsten Winter helfen. Denn klar ist: Die Coronaviren können übersommern. Somit müssen wir jetzt Therapiemöglichkeiten entwickeln. Wir müssen jetzt präventiv Forschungs- und Ermittlungsstrukturen auch für andere auftretende Viren schaffen. Mit unserer länderübergreifenden Kooperation möchten wir einen Teil dazu beitragen.“
Nähere Informationen:

Jorit Ness
Geschäftsführer
Stiftung Universitätsmedizin Essen
Tel.: 0201 / 723-4699